KfW-Gründungsmonitor 2024: mehr als ein Drittel der unter 30-Jährigen können sich ein eigenes Unternehmen vorstellen

Nach dem Ende der Pandemie scheint sich die Gründungsneigung wieder zu erholen. Die Zahlen des KfW-Gründungsmonitors 2024 lassen zwar noch ein eher verhaltenes Wachstum erkennen. Aber zwei Zahlen lassen hoffen: Die Nebenerwerbsgründungen haben stärker zugenommen als die Vollerwerbsgründungen. Das ist aber nur bedingt ein negatives Zeichen. Vielmehr ist bereits seit langem ein Trend zur schlanken Gründung zu erkennen. Man stürzt sich nicht gleich voll ins Risiko, sondern probiert erst mal aus, ob die eigene Idee überhaupt ankommt und wächst dann mit seinen Aufgaben. Viele gründen ganz bewusst als Kleingewerbe, weil sie dann erst mal nicht zu viel Bürokratismus – auch mit dem Finanzamt – haben.

Die zweite Zahl ist die Gründungsneigung: bei den unter 30-Jährigen liegt die Bevorzugung einer Selbständigkeit gegenüber einer Anstellung wieder bei 36%. Also kann sich mehr als jede/r Dritte ein eigenes Unternehmen vorstellen. Bei den über 30-Jährigen sind es nur 20%, also jeder Fünfte. Gefordert ist die Politik. Leider sei aber vom „makroökonomischen Umfeld weiter wenig Rückenwind zu erwarten“, weshalb die Chefvolkswirtin der KfW, Frau Dr. Fritzi Köhler-Geib, für das konkrete Gründungsgeschehen 2024 wenig optimistisch ist (PM vom 17.06.2024).

Aber an bpw soll es nicht liegen: wir haben nach langer Pause jetzt unser bpw Gründermerkblatt wieder auf den neuesten Stand gebracht und im Downloadbereich zur Verfügung gestellt und freuen uns über das wieder zunehmende Interesse an Gründungen.